Ein guter Schlaf ist die Voraussetzung eines guten Lebensgefühls. Es ist klar, wie wichtig es ist, ausgeruht zu sein und sich an den unsichtbaren Quellen des Schlafes zu erfrischen. Sogenannte Dyssomnien – Einschlaf- oder Durchschlafstörungen– beeinträchtigen aber die Konzentration, Kommunikation und das Wohlbefinden schwerwiegend. Mit ebenso großem Leidensdruck gehen Hypersomnien einher: Die Erholung bleibt trotz langen Schlafes aus und die Müdigkeit bleibt bestehen.
Unter Insomnie versteht man das, was gemeinhin unter Schlaflosigkeit verstanden wird. (In den USA sind fast 40 Millionen Menschen davon betroffen. Ein Zusammenhang zur Prävalenz der Depression ist belegt.) Quälendes Wachliegen und Erschöpfungszustände sind ihre Folgen und Erscheinungen. Die Ursachen sind vielfältig und können in situativen Belastungen, Dauerstress, anderen psychischen Problemen, oder einem schlechten Lebensstil (Drogen/Untätigkeit) liegen. Manchmal besteht der Auslöser auch in einer „chronisch gewordenen Sorge” um einen anderen Menschen.
Oft kündigen sich ernstzunehmende psychische oder körperliche Probleme durch schlechten Schlaf, Albträume und Ruhelosigkeit schon an, wenn man im Alltag noch „funktioniert” (ein schrecklicher Begriff). Denn im Traum oder Schlaf werden dem kontrollierenden Verstand die Zügel aus der Hand genommen und es zeigt sich, wie es in Wahrheit um jemanden bestellt ist. Ich rate immer, Träume und Schlaf sehr ernst zu nehmen und Hilfe aufzusuchen, wenn hier Probleme über eine Phase von 4 - 6 Wochen andauern.